
VON DEN BEINEN ZU KURZ
Süddeutsche Zeitung - 12.02.2014
"Und auch von der schalkhaften Cornelia Wöß, die irritierend glaubhaft und völlig unprätentiös die kindliche Geliebte spielt, hätte man gerne mehr gesehen."
PRO AN(N)A
Ostsee Zeitung - 11.04.2015 (Link)
"Cornelia Wöß schafft es in ihrer Rolle spielend, alle Augen auf sich zu konzentrieren. Obwohl sie alleine auf der Bühne steht, interagiert sie mit den Zuschauern, die ihre Internet-Community darstellen sollen. So findet sie einen direkten Zugang zum Publikum. Die Verzweiflung, Wut und der innere Kampf sind damit beinahe direkt spürbar. Locker trifft die 25-jährige Schauspielerin den Ton einer Schülerin, ohne anbiedernd oder aufgesetzt zu wirken."
VN / vol.at - 04.07.2016(Link)
"Mit einer fulminanten schauspielerischen Leistung gelang es Cornelia Wöß, den schnörkel- und kompromisslosen Text in zeitgemäßem jugendlichen „Slang“ unter der Regie von Sonja Hilberger so in Szene zu setzen, daß er teils direkt ins Herz, teils auch in die Magengrube traf. (...) Beeindruckend dabei auch ihre Wandlungsfähigkeit von der aggressiven, sich selbst und ihre Krankheit verleugnenden jungen Frau zum unsicheren, hochsensiblen und verletzlichen Scheidungskind. Kurzum: ein Theaterereignis, das be- und anrührte."
NATHAN DER WEISE
Junge Welt Feuilleton - 04.10.2015(Link)
"Cornelia Wöß gestaltet ihre Rolle der Recha ungewöhnlich, nämlich äußerst kindlich, das wirkt wild, witzig und weniger dramatisch. Es entspricht der Vorlage, sie ist auch vom Dichter so angelegt, ein Mädchen, fast ein Kind noch. Dadurch hat die Liebe, die sie ergreift, etwas trotzig-Unsentimentales."
DEMUT VOR DEINEN TATEN BABY
Ostsee Zeitung - 24.04.2017
"Cornelia Wöß mit einprägsam durch den Raum klingender Satzmelodik als Mia, die sich früher in ihrem Westerndorf mit Touristen-Zielschießen die Zeit vertrieb und noch jetzt ständig ihr Pferd zitiert."
WILLKOMMEN
Hochfranken Feuilleton - 05.06.2021(Link)
"Sophie dagegen ist Feuer und Flamme für den Einfall Bennys, ihres Ex: Die Fotografin erwartet sich „neue Impulse“, die Cornelia Wöss, mit allen Gliedern weit ausholend, auch gleich vortanzt; famos tastet sie die mitgenommene Seele der präklimakterischen Schreckschraube ab, die sie weniger als verbiestert denn als verwundet durchschaut, resigniert in ihrer Kunst, enttäuscht in ihrem Anlehnungsbedürfnis. Vielleicht die interessanteste, am tiefsten ausgelotete Figur des überhaupt intelligenten Spiels."
Selb - 25.06.2021
"Da ist die erfolglose Fotografin Sophie, Mitte 30, die die Immobilie von ihrem Vater bekommen hat. Seit ihrer gescheiterten Beziehung zu Benny ist sie dauerfrustiert und schwankt zwischen Liebes- und Anlehnungsbedürfnis, Beruf und Emanzenkult. Benny hat sich nach der Beziehung mit ihr als schwul geoutet, was ihr Selbstbewusstsein nicht unbedingt stärkt. Sie findet es zunächst "total gut", dass Flüchtlinge einziehen sollen. Cornelia Wöß verkörpert sie glänzend in all ihrer Unsicherheit und Flatterhaftigkeit."
ANNA VIEHMANN
Hochfranken Feuilleton - 12.09.2021(Link)
"Liebenswert erscheint Cornelia Wöß, weil die Rolle zwar alle Gemeinplätze der verfolgten Unschuld und engelsreinen Träumerin auf sie vereint („Ich habe beschlossen, eine Blume zu sein“), die Darstellerin aber trotzdem mit echter Einfachheit eine feine Aura der inneren Unberührbar- und Unverletzlichkeit um sich verbreitet."
WHITE POWER BARBIES
Hochfranken Feuilleton - 16.02.2022(Link)
"Um spontan aufs Publikum loszugehen, entfesselt jede der drei umwerfenden Darstellerinnen ihre eigene Art von „Power“.(...) Für die volatile Laura schließlich ist der Platz zwischen den Frauen ein Platz zwischen den Stühlen – aber Cornelia Wöß, mit wunderbarem, beinah comedy-antischem Mienenspiel, füllt die Lücke als gewiefte Opportunistin aus, ohne zerrieben zu werden. In heiliger Einfalt liebedienert sie nach beiden Seiten („Meine Ehre heißt Treue“) und taucht doch unter allen zwei Idolen durch.
DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT
Hochfranken Feuilleton - 20.12.2023(Link)
"Im krassen Widerspruch dazu: Petras „Bedienstete“ Marlene, in Gestalt der übermenschlich beherrschten Cornelia Wöß ein Zwitter aus unterwürfiger Masochistin und lustloser Beauté in Rock und hochgeschlossener Bluse einer Chefsekretärin von ehedem. Unbewegten Gesichts und mit der schleppenden Automatenhaftigkeit eines Roboters versieht sie die Sklavenpflichten eines Mädchens für wirklich alles. (Kann es sein, dass in Wirklichkeit sie Petras gefeierte Modedesigns entwirft?) Nicht die künstliche Intelligenz von Fassbinders Fraulichkeits-Fantasien treibt diesen Cyborg an, sondern am Ende der einzige natürliche Impuls, der sich an diesem Abend in diesem Stück, auf diesem Kampfplatz geltend macht: Nichts wie weg!"
DER MENSCHENFEIND
Hochfranken Feuilleton - 26.03.2024 (Link)
"Wer die hinreißende Cornelia Wöß in der dankbaren Rolle jener erst zwanzigjährigen, mithin lustigen Witwe erlebt, glaubt schon nach den ersten Augenblicken gern, dass die Männer reihenweise ihr zu Füßen liegen. Eine weiße Maus mit „einladendem Wesen“: raffiniert in ihrer Klugheit, nicht derb verdorben, aber spürbar bereit zu fröhlicher Promiskuität - die Zeichen des 21. Jahrhundert hat die in jeder Hinsicht „empowerte“ Barockkokotte verinnerlicht."
DIE ERSTAUNLICHEN ABENTEUER DER MAULINA SCHMITT
Freie Presse Freiberg - 08.11.2024 (Link)
"Wie verzweifelt ist ein Kind, dessen Eltern sich trennen? Das hat Hauptdarstellerin Cornelia Wöß bei der Premiere des Stücks "Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt" am Donnerstagabend in der Freiberger BiB des Mittelsächsischen Theaters anschaulich gezeigt. Ein Wutanfall folgt dem nächsten. Oft ließ die Schauspielerin die Zuschauer sogar vergessen, dass sie selbst gar kein Kind ist. Eine große Leistung."
SPIELTRIEB
Freie Presse Freiberg - 23.02.2025 (Link)
"Cornelia Wöß muss als Teenager Ada den differenziertesten und vielleicht schwierigsten Part geben, weil sie einerseits das böse Spiel ja mittbestimmt, andererseits immer noch einen Schritt vor dem Abgrund zu stehen scheint. Bei ihr ist es wahrnehmbar: ein zartes Licht der Hoffnung. Sie ist es auch, die die Kraft findet, das perfide Spiel zu beenden. Cornelia Wöß gelingt dieser Spagat absolut beeindruckend."
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